Warum Europaletten die beliebtesten Transportmittel des Landes sind

Europaletten sind wahrscheinlich jedem ein Begriff, wenn auch in einem unterschiedlichen Zusammenhang. Ob als Transportmittel oder als Möbel, Europaletten sind vielseitig einsetzbar. Sie müssen hohen Anforderungen gerecht werden und unterliegen strengen Richtlinien. Durch ihre hohe Qualität ist eine Europalette sehr robust, unempfindlich und belastbar und damit essenziell für das Transportwesen.

Warum die Europalette?

Die Europaletten wurden vor ungefähr 50 Jahren zum ersten Mal eingesetzt. Der Grundgedanke hinter den Europaletten war von Beginn an, dass beim Transport Zeit und Platz gespart werden sollte. Die Ware wurde vorher einzeln und per Hand verladen. Durch die Europalette wurde hier einiges an Zeit eingespart und durch die einheitliche Größe konnte auch der Lagerplatz gut ausgenutzt werden. Somit wurde sich auf eine tauschbare, genormte Transportplattform geeinigt. Eine Europalette kann im Durchschnitt bis zu sechs Jahren verwendet werden. Ebenso kann die Palette von allen vier Seiten angefahren werden, wodurch sich das Verladen von Ware nochmals einfacher gestaltet.

Um das Transportwesen weiter zu optimieren, wurde ein Tauschsystem eingeführt. Somit muss bei Anlieferung die Palette nicht direkt freigeräumt werden, sondern sie kann bei der nächsten Lieferung einfach wieder mitgegeben werden. Aufgrund all dieser Punkte ist eine Europalette nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll. Es kann effizienter verladen werden, da Zeit und Platz gespart wird.

EPAL – European Pallet Association

Die EPAL ist zuständig für die Qualitätssicherung der Europaletten. Sie vergibt Lizenzen und führt Kontrollen durch. Die Lizenzen sind für die Hersteller und Reparateure und diese werden durchgängig von einem unabhängigen Unternehmen geprüft, damit die Qualitätsstandards erfüllt werden. Bei den Kontrollen wird überprüft, ob die vorgegebenen Normen für die Produktion der Paletten eingehalten werden.

Das Tauschsystem

Für die Europaletten wurde ein extra Tauschsystem eingeführt. Bei eigentlich allen Warenempfängern stehen Paletten zum Tauschen bereit, die dann bei einer neuen Lieferung wieder mitgegeben werden können. Aber dies ist kein Muss, denn hier bestehen separate Vereinbarungen zwischen Lieferant und Empfänger. Doch bei einem Tausch müssen einige Punkte beachtet werden. So muss die Europalette den Qualitätskriterien entsprechen und darf nicht beschädigt sein. Zu beachten gilt, dass lediglich sechs Länder, Frankreich, Niederlande, Österreich, Belgien, Luxemburg und Deutschland, im Europaletten-Tauschpool sind.

So erkenne ich eine Europalette

Eine Europalette besteht aus elf Brettern, neun Klötzen und 78 Nägeln, die in einem bestimmten Nagelbild angeordnet sind, um die gewünschte Diagonalsteifheit zu erzielen. Jede Europalette verfügt über eine EPAL-Prüfklammer sowie verschiedene Kennzeichnungen, z. B. zum herstellenden Unternehmen und dem Zeitpunkt der Herstellung.

ISPM15 und der weltweite Export

Um zu verhindern, dass sich Schädlinge über das Holz der Palette verbreiten, wird jede Europalette gemäß dem Standard ISPM 15 der International Plant Protection Convention, kurz IPPC, thermisch behandelt. Dabei werden die Europaletten in Trockenkammern erhitzt, wodurch mögliche Schädlinge vernichtet werden. Die Hitzebehandlung ist auf jeder Europalette durch ein IPPC-Brandzeichen dokumentiert, wodurch die Palette weltweit exportiert werden kann.

Die Europalette bringt einige Vorteile für das Transportwesen mit sich. Die genormte Palette erleichtert nicht nur das Verladen von Waren, sondern bietet auch ein effizienteres Arbeiten für Sender und Empfänger. Durch die festgelegten Standards der EPAL entspricht eine Palette einer sehr hohen Qualität und kann langfristig immer wiederverwendet werden.

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